Technik
Chassis
Alle Fahrzeuge wurden auf von Kurt Sauter selbst konstruierte Chassis gebaut. Jeder Wagen wurde dabei ein Unikat, denn auch bei einer 3er Serie erhielt jeder Wagen einen anderen Motor und Details.
In der Carrosserie Werkstatt, mit fast einem Dutzend Mitarbeitern, wurden aus Stahlrundrohren auf einer Lehrenbank die Konstruktionen aufgebaut. Die meisten Verbindungen wurden verschweisst, mit Knoten verstärkt und aus Gewichtsgründen mit Bohrungen versehen. Achsen und Fahrwerksteile wurden von Serienwagen zugekauft, aber vor dem Einbau teils optimiert. Manche Fahrzeuge erhielten sogar von Kurt Sauter konstruierte Radaufhängungen.




Exterieur
Meist im Winter entwarf Kurt Sauter mit Ton und in kleinem Massstab das Design eines neuen Fahrzeugtyps. Anschliessend wurde das Chassis konzipiert, die Sitzposition festgelegt, sowie Tank, Lenksäule und weitere Anbauteile aufgebaut. Mittels 10x2mm Rundstäben und Rohren wurden die Silouetten und Straklinien gemäss der Design Idee 1:1 geformt.
Rennwagen erhielten eine handgeformte und mit viel Geschick stumpfgeschweisste Aussenhaut aus 1,0mm Aluminiumblech. Sportwagen wurden meist mit 0.87mm starkem Stahlblech gefertigt, da diese nicht in Wettbewerben gefahren wurden. Die letzten Formel Junior und Rennwagen in den 60er Jahren wurden mit Kunststoff Carrosserien gebaut.


Interieur
Die Interieurs beschränken sich bei den Rennsportwagen meist auf das Nötigste. Lenkräder, wie auch die Rennsitze, wurden in Einzelanfertigung aus leichtem Aluminium gefertigt und von Autosattlern mit Leder kaschiert.
Die Verglasungen wurden den Rennreglement vorgeschriebenen Mindestmassen angepasst.Zur Gewichtsreduzierung wurden mögliche Bauteile (z.B. Handbremshebel und Pedale) mit Bohrungen versehen.


Motor
Die Motoren wurden auf Kundenwunsch oder in eigener Regie von Serienherstellern (Porsche, Stanguellini, DKW, Fiat, Renault oder Cooper) erworben und danach von Kurt Sauter oder befreundeten Betrieben optimiert und leistungsgesteigert.
Um ein gutes Leistungsgewicht zu erzielen, gehörte es zur Philosophie, hubraumschwache Motoren in Wagen, welche in Leichtbauweise erstellt wurden, einzubauen.

